GOLD für den Golf-Club!
Wir feiern in diesem Jahr nicht nur unsere 50 Jahre, sondern ganz aktuell auch die Erreichung der obersten Stufe – GOLD – des Umweltzertifikats GOLF & NATUR des Deutschen Golf Verbands!
Das Gold-Zertifikat des Deutschen Golf Verbands ist die höchste Auszeichnung in der Erfüllung der umfangreichen Qualitätsstandards des DGV-Umweltprogramms und wird gemeinsam mit dem unabhängigen Zertifizierungsunternehmen DQS (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen) nach eingehender Schulung und Beratung der Golf-Clubs sowie eines intensiven Audits den sich qualifizierten Golf-Clubs vergeben. Die Schwerpunkte des Maßnahmenkatalogs sind: "Natur und Landschaft", "Pflege und Spielbetrieb", "Arbeitssicherheit und Umweltmanagement", "Öffentlichkeitsarbeit und Infrastruktur". Durch eine wiederkehrende Begutachtung in zeitlichem Abstand von jeweils circa zwei Jahren findet eine regelmäßige Überprüfung der erreichten Standards statt
Die verantwortungsbewusst und ökologisch nachhaltig gepflegte Anlage des Golf-Clubs Darmstadt Traisa bietet optimale Spielbedingungen und gleichzeitig ein einzigartiges Naturerlebnis. „Der Traisaer Golfplatz kann eine Menge für den Naturschutz leisten – und das Gute daran ist, dass diese Maßnahmen das Golfspiel nicht einschränken sondern die Runde über den Platz sogar noch viel schöner machen,“ findet Florian Opitz, der in Oslo an seinem Master in „Landscape Architecture for Global Sustainability“ arbeitet und der uns in allen Umweltthemen berät: „Auf dem Platz geht es uns darum, die Strukturvielfalt zu erhöhen, indem man die Naturflächen zwischen den Bahnen besser vernetzt – etwa vom Wald über das Feuchtbiotop zum Ohlebach. Dort wiederum könne man mithilfe der Gewässer Korridore schaffen, von denen vor allem kleine Lebewesen wie Vögel, Insekten und kleine Säugetiere profitieren. Darüber hinaus können Relikte der Kulturlandschaft bewahrt werden: die Hecken werden fachgerecht erhalten, das Streuobst wird gepflegt und sogar erweitert. Diese Wiesen werden so wie die anderen Extensivwiesen mithilfe der insektenschonenden Streifenmahd und in Zukunft auch in Kooperation mit Landwirten, der Gemeinde oder sogar teilweise durch Schafbeweidung am Rande des Platzes gepflegt. Golfplätze zeigen, wie die Strukturvielfalt noch durch Sonderstrukturen erhöht werden kann: Totholz- oder Lesesteinhaufen zum Beispiel – ein sogenannter „Lebensturm“ aus Gehölzschnitt – kann Insekten und Kleinsäugern als Unterschlupf dienen. Spezielle Nistkästen für Fledermäuse oder für Vögel wie den Wiedehopf, der wieder in die Region zurückkehren soll, sind bereits angebracht. Diese Projekte haben einen Leuchtturmeffekt und sensibilisieren für den Naturschutz."
Ganz großer Dank geht an dieser Stelle natürlich an Florian, aber besonders auch an Sabrina Hofmann, Michael Opitz und Anselm Schröder, die zusammen mit ihren Teams große Vorarbeit geleistet haben, um das ganztägige Audit gestern mit Dr. Gunther Hardt (Deutscher Golf Verband) und Bodo Rüdiger (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen) zu bestehen und die Gold-Zertifizierung zu erhalten! Wir sind stolz auf das Erreichte und unsere engagierten Mitarbeiter!
So können wir alle am kommenden Samstag, den 29. April, mit besten Voraussetzungen unsere 50 Jahre und unseren besonderen Beitrag zum Umweltschutz feiern! Wir freuen uns über die zahlreichen Anmeldungen aus Politik, Wirtschaft und den Vereinen sowie die große Helferbereitschaft unserer Mitglieder. Anfang der kommenden Woche wird Michael Opitz Sie/Euch über die detaillierte Helferplanung und den genauen Ablauf des Samstags informieren. Und wenn dann auch noch das Wetter mitspielt, wird es ein großartiges Fest werden!
Für den Vorstand grüßt freudig,
Brigitte Lacher
Offizielle Verleihung des goldenen Umwelt Zertifikats am 18. April 2023 vor dem Herzstück unserer Anlage, dem Feucht-Biotop und einem speziellen Nistkasten für Wiedehöpfe. Von links: Dr. Gunther Hardt (Deutscher Golf Verband), Bodo Rüdiger (Deutsche Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen), Sabine Durst (Vorsitzende NABU Nieder-Ramstadt), Brigitte Lacher, Karin Mühlenbock (2. Vorsitzende NABU Nieder-Ramstadt), Sabrina Hofmann, Ingo Mattstädt und Anselm Schröder. Nicht im Bild, da der Fotograf desselben, Michael Opitz.